Hallo liebe Gemeinde,
diesen Monat gibt es ein etwas anderes Wort zu Beginn unserer Zeitschrift CZeit.
Ich bin nun seit ca. 30 Jahren in unserer Gemeinde. Nach einem Wechsel als Familie von einer anderen Gemeinde ins CZ habe ich schnell Fuß fassen dürfen und mich zuhause gefühlt. Nach dem Kigo kam das Cajak, welches mehr als 20 Jahre meine Heimat war.
Was ich in dieser Zeit erleben durfte, hat mein Leben geprägt.
In mich wurde investiert, mir wurde vertraut, es wurde auch mal ein Auge zugedrückt, wenn man im jugendlichen Leichtsinn über das Ziel hinausgeschossen ist.
Aber noch viel wichtiger, ich durfte in einer Gemeinde zu einer geistlichen Persönlichkeit heranwachsen. Dies ist selbstverständlich vor allem Gott zu verdanken, aber auch so vielen Leuten, mit denen ich gemeinsam unterwegs sein durfte. Die Vermischung der Generationen hat mir immer gutgetan. Ich erinnere mich an viele Abende bei Erwin Fode im „Mentoring“, Austausch mit Norbert Grünert über Gebetsanliegen und noch so vieles mehr. All dies zu nennen, würde den Rahmen dieses Textes sprengen.
Was mir an der Stelle wichtig ist zu sagen: Wir sind als geistliche Familie unterwegs, bereichern, stärken, stützen und gehen miteinander ein Stück unseres Weges.
Wir alle sind von Gott berufen, geistliche Mütter und Väter zu sein. Ich bin überzeugt, dass jeder von euch etwas zu geben hat. Lasst uns an dieser Stelle mit offenen Augen durch die Gemeinde gehen und helfen, dienen, ermutigen und stärken.
Ich will euch ermutigen, in dieser Berufung zu leben.
Einige von euch haben bestimmt mitbekommen, dass ich in den letzten eineinhalb Jahren weniger aktiv in der Ältestenschaft war. Durch den Wechsel zu einer drei- (bald vier-) köpfigen Familie bin ich dem Anspruch an mich als Ältester nicht mehr gerecht geworden. Aus diesem Grund freue ich mich, in Abstimmung mit den Ältesten, in Zukunft meinen Platz unter den Diakonen der Gemeinde nennen zu dürfen.
Ich will mich an dieser Stelle vor allem bei euch Ältesten für euer Vertrauen, eure Zeit, eure Gespräche, euer gemeinsames Kämpfen, Glauben, Freundschaft, Hoffen und Beten der letzten Jahre bedanken. Ich werde gerne auf unsere gemeinsame Zeit zurückschauen.
Was mir aber vor allem wichtig ist, an uns als gesamte Gemeinde zu richten: Wir haben alle ein unheimliches Maß an Potential von Gott in unsere Leben gelegt bekommen. Lasst uns gemeinsam füreinander einstehen, einander formen, fördern und herausfordern, damit wir immer mehr zu dem werden, was Gott in unser Leben gelegt hat.
In diesem Sinne grüße ich euch herzlichst und bis bald
Johannes