Im Märzen der Bauer die Rösslein einspannt…
So beginnt ein altes Volkslied aus dem frühen 19. Jahrhundert. Es spricht vom Bestellen der Felder für das neue Jahr. Bereits sehr früh muss die Vorbereitung starten, der Boden bearbeitet und der Same ausgesät werden, damit Monate später die Ernte dann eingebracht werden kann. Wer den richtigen Zeitpunkt verpasst, kann nicht mehr nachholen, was versäumt wurde.
Ich freue mich noch mehr an den Tagen der Ernte, wo wir das, was gewachsen ist, endlich pflücken oder vom Feld holen können.
Auch die Bibel spricht von Zeiten der Aussaat, der Pflege und natürlich auch vom Ernten.
Lk 10,2: Jesus sprach zu ihnen: Die Ernte ist groß, der Arbeiter aber sind wenige. Darum bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter aussende in seine Ernte.
Es ist die Rede von einer großen Ernte und wenigen Arbeitern. Da wäre doch die kurzfristige Lösung, einfach Überstunden zu machen oder gezielt gute Helfer zu holen.
Oft sehen wir die Ernte nicht rechtzeitig, können uns kaum vorstellen, was wachsen und sich entwickeln wird.
Ein erfahrener Obstbauer kann die Früchte manchmal „im Glauben“ schon sehen, obwohl es noch gar nicht sichtbar ist. Die Knospen verheißen viel, lassen die Früchte erahnen.
So ist es auch mit uns, wir erkennen oft nur, was vor Augen ist und sehen die Dinge im Verborgenen nicht, die sich ankündigen und abzeichnen. Gott möchte uns den Blick immer wieder für die Ernte schenken. Für die Menschen, die verloren gehen, aber auch diejenigen, die schon reif für die Ernte sind. Im Geiste sehen wir bereits das, was der Herr der Ernte voraussagt. Das Feld ist reif, die Ernte ist groß, die Arbeit ist viel.
Wir betonen als Gemeinde derzeit das gesunde Eingebundensein in die Gemeinschaft einerseits und auf der anderen Seite den Auftrag von Jesus, Menschen das Evangelium weiterzugeben (vgl.Mt28,19+20).
Der Herr der Ernte sendet Arbeiter in seine Ernte. Doch sendet er nur die, die sich rufen lassen. Aus Liebe zieht er uns zu sich, aus Gnade vergibt und rettet er uns. Was für eine Ehre im Team der „Arbeiter Gottes“ dabei sein zu dürfen.
Gibt es konkrete Schritte für Dich?
Herzliche Grüße und viel Segen,
Euer Harry mit Sabrina
